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Für einen ganz besonderen Menschen

Hallo meine Lieben Lange ist es her, seit ich aktiv an neuen Blogeinträgen gearbeitet habe. Wenn ich zurückblicke bemerke ich, dass ich damals noch ein komplett anderes Leben führte. Vieles hat sich in den vergangenen Wochen und Monaten verändert. Natürlich, die Zeit steht nie still und es wird sich immer etwas ändern. Doch mein Jahr 2015 wird voller grosser Veränderungen sein. Ich habe meine Berufsmatura mehr als erfolgreich abgeschlossen. Eine weitere grosse Veränderung erfolgt jetzt im September. Ich werde morgen mit meinem Architekturstudium in Burgdorf beginnen. Wenn ihr also auf meinem Blog nur noch Architekturfotos antreffen werdet, wisst ihr, dass es wohl am Studium liegen muss. ;) Im vergangenen Jahr musste ich viel lernen um dieses Ziel erreichen zu können. Leider war aber nicht das viele Lernen schuld daran, dass ihr zeitweise gar nichts mehr von mir gehört habt. Grund dafür war ein persönliches Ereignis. Es gibt Dinge, die gehören nun mal zum Leben dazu. Egal wie sehr i

Warum ist ein Fotoshooting immer so teuer?

Hui, das ist aber teuer? So ein Shooting kostet aber viel Geld… Das sind doch Wucherpreise?! Was, so viel Geld, für so wenige Bilder?!

Hallo meine Lieben

Ja, auch ich hatte schon solche Gedanken. Wenn man ein Fotoshooting machen möchte kostet dies schnell einmal über 100 Franken und man erhält schlussendlich nur 2-3 Bilder und das sind dann schon viele. Doch weshalb ist das so? Was rechtfertigt diese hohen Preise? Ich werde euch diese Fragen heute beantworten. Fotografie ist ein sehr zeitintensives und extrem kostenintensives Hobby. Um gut zu werden, benötigt es einige Zeit. Man besucht Workshops, liest Fachbücher oder bildet sich mit Hilfe von Videos weiter. All das benötigt viel Zeit und ist leider meist auch nicht kostenlos. Man muss die Kamera und ihre Einstellungen kennenlernen und ein Gefühl dafür entwickeln wie gute Bilder entstehen. Dies alles geschieht nicht von heute auf morgen. Stopp! Zu erst muss ich mir überhaupt das Equipment besorgen.

Als Grundequipment benötige ich:
- eine Spiegelreflexkamera, z.B. Canon EOS 100D + Weitwinkelobjektiv 18-55mm = 519.-
- Teleobjektiv z.B. Canon 75-300mm = 150.-
- Ersatzakku = 25.-
- Tasche z.B. Lowepro Flipside 400 AW (besitze ich) = 125.-
- (Computer)
- Bildbearbeitungsprogramm, z.B. Photoshop Elements 13 (alte Version, besitze ich) = 60.- 
(Die Preise sind Beispielwerte und können zu effektiven Preisen abweichen.)

Alleine ohne den Computer sind wir schon bei Ausgaben von 879.- und ich habe ein veraltetes Kameramodell, nicht die lichtstärksten Objektive und nur den eingebauten Blitz zur Verfügung.

Ziel ist es jetzt diese Ausgaben zu decken. Doch ein Shooting dauert ca. 1-2 Stunden, ich habe eine Vorbereitungszeit von 1-2 Stunden (Besprechung mit Kunden, evtl. Ideensuche und Lokalitäten besichtigen etc.) und um die 3 Bilder anschliessend zu bearbeiten benötige ich 2-3 Stunden. Würde ich für ein Portraitfotoshooting 80.- verlangen (7-8 Fotos). Das heisst ich benötige sicherlich 4-5 Stunden für die Bearbeitung und Fertigstellung.

Eine einfache Rechnung:
Zeitaufwand total ca.: 7h
Lohn: 80.-
= effektiver Stundenlohn: 11.40 Fr.

Ich müsste also um nur meine Ausgaben für das Equipment 77 Shootings durchführen. Jetzt bedenkt man, dass ein Profifotograf noch Studiomiete, eventuelle Mitarbeiter, Büromaterial (Kaffee, Papier, Druckerpatronen, WC-Papier ect.) und seine Lebensunterhaltkosten von den Shootings bezahlen muss! Ein grosser Respekt all denen, die den Mut aufbringen und diesen schwierigen und unsicheren Weg einschlagen! Der Profifotograf besitzt zudem noch das teurere Material. Würde ich schon alleine anstelle der EOS 100D die unter Profis weitverbreitete EOS 5D MARK III (2‘399.90) kaufen, müsste ich 242 Shootings durchführen um meine Ausgaben decken zu können.



Ein Fotoshooting ist ein teures, aber dennoch lohnenswertes Erlebnis. Insbesondere viele Hobbyfotografen arbeiten gratis oder viel zu günstig. Akzeptiert also die Preise. Ja, ein Fotoshooting ist oft sehr teuer, doch der Preis ist in den meisten Fällen gerechtfertigt. Sicherlich wird euch bei Zweifeln jeder Fotograf einmal vorrechnen welche Ausgaben er zu bewältigen hat. ;) Es ist also wichtig, dass die Arbeit des Fotografen geschätzt und anerkannt wird.

Sarina G.

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